Wenn wir über Atmung sprechen, gibt es viele Meinungen. Je nachdem, wen man fragt, gibt es verschiedene Techniken und mindestens genauso viele Mythen.
Dabei ist die Sache physiologisch betrachtet sehr einfach.
Die gesamten muskulären Vorgänge hier auszubreiten führt zwar etwas weit, dennoch können wir uns den praktischen Ablauf zu dem diese Vorgänge führen schnell zu Gemüte führen.
Die physiologische Atmung ist dreiteilig
Wenn wir in Ruhe atmen, ohne zu sprechen, zu singen oder uns anderweitig anzustrengen, atmen wir in 3 Phasen:
Einatmung, Ausatmung, Atempause -> go on.
🎈 Die Einatmung läuft dabei im besten Falle unwillkürlich und weitestgehend passiv ab - ich lasse die Atmung die Dinge tun, die sie nunmal so tut und das bedeutet, Bauch, Brustkorb und Flanken werden weit, Schultern/Schlüsselbein bleiben jedoch idealerweise entspannt unten.
💤 Wenn ich nicht spreche, lasse ich die darauffolgende Ausatmung in Ruhe ebenso passiv geschehen, bis von allein nichts mehr rausgeht -> Atempause 📣 Wenn ich spreche, muss ich während der Ausatmung ( = Sprechphase) die Luft zurückhalten bzw. geführt abgeben und zwar nur so lange, dass nach dem Satzende noch ein bisschen Restluft passiv entweichen kann -> Atempause.
🦥 Während der Atempause entspanne ich Artikulation, Schultern und Bauch und warte auf den nächsten Einatemimpuls, dem ich wiederum nachgebe... etc.
Voraussetzung für die physiologische Ausführung ist eine immer flexibel aufgerichtete Körperhaltung, auch während der Atempause.
Probiert es gern aus und schreibt mir, was es mit euch und eurer Stimme gemacht hat, die Atemphasen einmal bewusst wahrzunehmen - das "Warum" erschließt sich oft am besten durch die Selbsterfahrung :)
That's it!
Zu jeder Atemphase gibt es verschiedene Techniken, Vorstellungs-, Körper- und Wahrnehmungsübungen um die Handhabung zu verfeinern.
Womöglich verrate ich ja demnächst mal eine Übung... oder du kommst einfach zu mir ins Coaching 🤓😉
